Chaperones - Die „Anstandsdamen“ beim Biathlon
Was für ein passender Begriff für die Helfer in Ruhpolding, die die Sportler zu den Dopingtests begleiten - Chaperone kommt aus dem englischen und heißt „begleiten“, „beaufsichtigen“ oder aber „Anstandsdame spielen“.
Und genau das sind die Aufgaben, die die 17 ehrenamtlichen Mitarbeiter rund um Rudi Lisowski jährlich beim Weltcup in Ruhpolding erfüllen müssen. Um die „sauberen“ Athletinnen und Athleten zu schützen und die schwarzen Schafe aufzuspüren, gibt es bei allen IBU Biathlonwettkämpfen ein umfangreiches Kontrollsystem.
Hierzu zählen umfangreiche Maßnahmen, die der Veranstalter vor Ort in Abstimmung mit der Nationalen Anti Doping Agentur NADA und der World Anti-Doping Agency kurz WADA zu organisieren hat.
Grundsätzlich wird hier zwischen den Kontrollen im Training und vor dem Wettkampf sowie den Wettkampfkontrollen nach Beendigung der Rennen unterschieden. Bei den Trainingskontrollen während des Weltcups werden willkürlich Athleten festgelegt, die dann unangemeldet von den Chaperones im Hotel oder zuhause abgeholt und zur Dopingprobe gebracht werden. Von dem Moment an, in dem der Sportler von seiner Kontrolle erfährt, weicht ihm der Chaperone nicht mehr von der Seite und begleitet ihn zur Blut-/oder Urinabgabe.
Die findet dann während des Biathlon Weltcups in Ruhpolding in der Chiemgau Arena im Funktionsgebäude statt.
Bei der Kontrolle nimmt eine Ärztin bzw. ein Arzt die Probe ab, der Sportler darf dabei eine Vertrauensperson wie z.B. seinen Trainer oder einen Betreuer dabei haben. Danach wird der Sportler wieder zurück ins Quartier gebracht. Die Auswahl, wer kontrolliert wird, trifft der Computer oder aber die Ärzte der NADA. Bei den Wettkampfkontrollen ist der Ablauf ähnlich – der Sieger sowie zwei zusätzlich ausgewählte Sportler werden sofort nach Zieleinlauf informiert und haben dann eine Stunde Zeit, ihre Probe abzugeben. Auch hier werden sie ständig von den Chaperones begleitet. Das kann dann oft ganz schön stressig sein, mit Interviews, Flower Ceremony sowie der Pressekonferenz, den Zeitplan einzuhalten. Die Proben werden dann im Beisein der Athleten versiegelt, gekühlt und zur Untersuchung in ein unabhängiges Labor gebracht. In Ruhpolding unterstehen die Chaperones seit vielen Jahren Rudi Lisowski, der sie koordiniert und ausbildet. Wichtig ist es hier, so Lisowski, dass die Chaperones nicht aufdringlich sind und die Sportler in Ruhe lassen wenn sie nicht reden wollen. Man holt die Sportler doch meist aus sehr privaten Umgebungen raus. Daher zählt er seit Jahren auf das gleiche, bewährte Team das, wie alle anderen Helfer in Ruhpolding auch, ehrenamtlich arbeitet und für die Weltcupzeit extra Urlaub nimmt. Aber wie schaut die Kontrolle während des Trainings und der wettkampffreien Zeit aus? Auch hier gibt es in Deutschland und einigen anderen Ländern sehr genaue Vorgaben und ein engmaschiges Kontrollsystem: ADAMS genannt. Die Sportler müssen für die NADA und die WADA, die unabhängig voneinander Kontrollen durchführen, das ganze Jahr über jederzeit erreichbar sein. Hierzu trägt der Athlet seine Aufenthaltsorte drei Monate im voraus über den Tag verteilt genau ein. Alle Sportler, die an internationalen Rennen teilnehmen, müssen zusätzlich eine Stunde am Tag angeben, in der sie unangemeldet anzutreffen sind.
Was passiert aber, wenn ein Sportler nicht innerhalb einer Stunde für die Doping Kontrolleure erreichbar ist? Laut Rudi Lisowski bekommt er dann einen „missed test“, und bei drei Fehltests innerhalb von 18 Monaten wird er dann gesperrt und genauso behandelt wie ein Dopingsünder. Das erfordert sehr viel Disziplin von den Athleten, aber die brauchen sie ja grundsätzlich um als Biathlet/in erfolgreich zu sein.
Hierzu zählen umfangreiche Maßnahmen, die der Veranstalter vor Ort in Abstimmung mit der Nationalen Anti Doping Agentur NADA und der World Anti-Doping Agency kurz WADA zu organisieren hat.
Grundsätzlich wird hier zwischen den Kontrollen im Training und vor dem Wettkampf sowie den Wettkampfkontrollen nach Beendigung der Rennen unterschieden. Bei den Trainingskontrollen während des Weltcups werden willkürlich Athleten festgelegt, die dann unangemeldet von den Chaperones im Hotel oder zuhause abgeholt und zur Dopingprobe gebracht werden. Von dem Moment an, in dem der Sportler von seiner Kontrolle erfährt, weicht ihm der Chaperone nicht mehr von der Seite und begleitet ihn zur Blut-/oder Urinabgabe.
Die findet dann während des Biathlon Weltcups in Ruhpolding in der Chiemgau Arena im Funktionsgebäude statt.
Bei der Kontrolle nimmt eine Ärztin bzw. ein Arzt die Probe ab, der Sportler darf dabei eine Vertrauensperson wie z.B. seinen Trainer oder einen Betreuer dabei haben. Danach wird der Sportler wieder zurück ins Quartier gebracht. Die Auswahl, wer kontrolliert wird, trifft der Computer oder aber die Ärzte der NADA. Bei den Wettkampfkontrollen ist der Ablauf ähnlich – der Sieger sowie zwei zusätzlich ausgewählte Sportler werden sofort nach Zieleinlauf informiert und haben dann eine Stunde Zeit, ihre Probe abzugeben. Auch hier werden sie ständig von den Chaperones begleitet. Das kann dann oft ganz schön stressig sein, mit Interviews, Flower Ceremony sowie der Pressekonferenz, den Zeitplan einzuhalten. Die Proben werden dann im Beisein der Athleten versiegelt, gekühlt und zur Untersuchung in ein unabhängiges Labor gebracht. In Ruhpolding unterstehen die Chaperones seit vielen Jahren Rudi Lisowski, der sie koordiniert und ausbildet. Wichtig ist es hier, so Lisowski, dass die Chaperones nicht aufdringlich sind und die Sportler in Ruhe lassen wenn sie nicht reden wollen. Man holt die Sportler doch meist aus sehr privaten Umgebungen raus. Daher zählt er seit Jahren auf das gleiche, bewährte Team das, wie alle anderen Helfer in Ruhpolding auch, ehrenamtlich arbeitet und für die Weltcupzeit extra Urlaub nimmt. Aber wie schaut die Kontrolle während des Trainings und der wettkampffreien Zeit aus? Auch hier gibt es in Deutschland und einigen anderen Ländern sehr genaue Vorgaben und ein engmaschiges Kontrollsystem: ADAMS genannt. Die Sportler müssen für die NADA und die WADA, die unabhängig voneinander Kontrollen durchführen, das ganze Jahr über jederzeit erreichbar sein. Hierzu trägt der Athlet seine Aufenthaltsorte drei Monate im voraus über den Tag verteilt genau ein. Alle Sportler, die an internationalen Rennen teilnehmen, müssen zusätzlich eine Stunde am Tag angeben, in der sie unangemeldet anzutreffen sind.
Was passiert aber, wenn ein Sportler nicht innerhalb einer Stunde für die Doping Kontrolleure erreichbar ist? Laut Rudi Lisowski bekommt er dann einen „missed test“, und bei drei Fehltests innerhalb von 18 Monaten wird er dann gesperrt und genauso behandelt wie ein Dopingsünder. Das erfordert sehr viel Disziplin von den Athleten, aber die brauchen sie ja grundsätzlich um als Biathlet/in erfolgreich zu sein.