Der Mann, der Ruhpolding ein Gesicht gibt
Andreas Plenk ist wirklich zu beneiden: In seiner Arbeitszeit darf er bei schönstem Wetter auf den Almen verweilen, die Sonnenauf- und Untergänge an den Seen genießen, die Gipfel erklimmen oder bei Brauchtums- und internationalen Sportveranstaltungen hautnah dabei sein. Der 46-jährige Ruhpoldinger hat sein Hobby zum Beruf gemacht und knippst am liebsten sein Lieblingsmotiv: sein Heimatdorf Ruhpolding. Ich durfte unseren „Haus-und-Hof-Fotografen“ dazu mal etwas konkreter befragen:
Natürlich gehört für ein perfektes Foto noch viel mehr dazu, als einfach nur Glück zu haben: Dahinter steckt viel Fleiß, Ausdauer und eine große Portion Kreativität - und davon hat er eindeutig einiges, unser Andreas. Auch wenn er für die Jagd auf die schönsten Motive einen schweren Tourenplan im Gepäck hat, so lässt er sich doch von seinem Bauchgefühl treiben. Er „schaut einfach mal“, wohin ihn der Weg führt. Es kann also auch durchaus vorkommen, dass er auf einem einsamen Gipfel landet, der zwar in den Wanderkarten auftaucht, keiner aber den Weg dorthin offiziell kennt – die alteingesessenen Holzknechte vielleicht. Das ist wahrscheinlich der besondere Reiz an einer „Andreas-Plenk-Tour“. Mit einer solchen Aktion fängt er Ausblicke ein, die anderen Einblicke in eine einzigartige Naturwelt gewähren. Seine wunderschönen Bilder zeichnen seit einigen Jahren nicht nur den Außenauftritt von Ruhpolding aus, sondern zieren mittlerweile immer mehr Ferienwohnungen und Hotelzimmer der örtlichen Unterkunftsbetriebe. Der „Plengei“ versteht es einfach wunderbar, sein Heimatdorf in Szene zu setzen. Es kam auch schon einmal vor, dass er extra für ein Foto „wegen der geringen Lichtverschmutzung“ mit Isomatte und Schlafsack auf der Hörndlwand übernachtete. „Es wird dann stockdunkel und es offenbart sich einem ein grandioser Sternenhimmel, den man so im Tal nicht erleben kann. Der Sonnenaufgang über dem Rauschberg am nächsten Tag war das absolute Highlight dieser Wanderung“. Andreas derzeitiges Lieblingsfoto – das ändert sich logischerweise öfters, wenn Nachschub produziert wird – ist im Übrigen der Sonnenaufgang am 3-Seengebiet, bei dessen Produktion ich selber als „Reflektor-Halterin“ dabei sein durfte. An diesem Morgen fehlten dem Model, Andreas und mir wirklich die Worte – so schön war die Stimmung dort! Ein, wie der Andreas so schön sagt, „Glücksmoment“. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, denn es ist 2016 das Titelmotiv unseres Ruhpoldinger Gastgeberverzeichnisses. „Das freut mich besonders“, verrät der Mann, der Ruhpolding ein Gesicht gibt.
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