Offizielle Website: www.ruhpolding.de
 

Schnell mal Skifahren

Hektik und Stress gibt es im kleinen Skigebiet am Unternberg nicht. Stattdessen finden Brettlfans jeder Könnerstufe nur ein paar Minuten außerhalb vom Ortszentrum drei Lifte und zwei fein präparierte Pistenkilometer. Einem Förderverein sei Dank!
Franz Ringsgwandl könnte auch mit Ski an den Füßen auf die Welt gekommen sein. Der 56-Jährige stammt aus einer Ruhpoldinger Skifahrer-Familie. Über zwei Jahrzehnte war er beim Deutschen Skiverband tätig, hat unter anderem als Cheftrainer die Nachwuchsarbeit weiterentwickelt. 15 Medaillen bei Weltmeisterschaften gehen auf sein Konto. Heute unterstützt Franz Ringsgwandl Skivereine und Regionalverbände bei der Förderung rennsportambitionierter Kinder.
Im Winter steht er fast täglich am Hang, setzt Läufe, feilt an der Technik von talentierten Jungen und Mädchen. Die Pisten am Unternberg kennt er aus dem FF, jede Neigung, jede Kuppe, jeden Geländeübergang. Als Bub war das Skigebiet für ihn selbst die schönste Spielwiese. Mit den Freunden runtersausen, am liebsten den ganzen Tag, immer wieder.

Dass es die Schlepplifte am Unternberg überhaupt noch gibt, ist auch seinem Engagement zu verdanken. Franz Ringsgwandl ist Vorstand des „Vereins zur Unterstützung des Skiliftbetriebs“. „Als es vor ein paar Jahren nicht gut um die Unternberglifte stand und die Gemeinde die Kosten nicht mehr stemmen konnte, haben wir nach Lösungen gesucht“, erzählt er. Für ihn und seine Mitstreiter war klar: Das kleine aber abwechslungsreiche Gebiet muss als alpiner Stützpunkt für die Ruhpoldinger und für alle Gäste unbedingt erhalten bleiben. Also haben sie den Förderverein ins Leben gerufen.
Das Prinzip: Die finanzielle Last auf möglichst viele Schultern zu verteilen und so den Betrieb für die Zukunft zu sichern. Einige Hoteliers, Gastronomen und Geschäftsleute haben als Kommanditisten Anteile erworben. Die rund 750 Fördervereinsmitglieder leisten mit ihrem Jahresbeitrag wichtige Unterstützung und profitieren gleichzeitig von vergünstigten Liftkarten. Außerdem packen sie freiwillig mit an, etwa im Frühjahr oder Herbst, wenn Ab-, beziehungsweise Aufbauarbeiten anstehen. Und ein Gönner hat dem Förderverein auch noch die Pistenraupe abbezahlt. Gemeinsam geht vieles leichter.

„Wir können natürlich nicht mit den großen Skischaukeln in Österreich mithalten, wo Hunderte von Pistenkilometern zusammenhängen und topmoderne Liftanlagen massenweise Skifahrer abfertigen“, weiß Franz Ringsgwandl. „Wir haben dafür andere Vorzüge. Wir setzen auf Familienfreundlichkeit, auf Übersichtlichkeit und Nähe. Und trotzdem ist für jeden Skifahrer was dabei.“ Auf dem Haupthang am Unternberg können internationale FIS-Rennen ausgetragen werden, das Gelände am kleineren Schlepper ist für Anfänger ideal. Am Übungslift lernen Einsteiger erste Schwünge und für Gäste, die länger nicht Skifahren waren, bietet der gesamte Unternberg ein ideales Wiedereinstiegsterrain. Dienstag- und Donnerstagabend gibt es Flutlicht und eine Beschneiungsanlage sorgt für sichere Schneeverhältnisse.

„Der Unternberg ist vom Ortszentrum aus schnell zu erreichen, es gibt genügend Parkplätze direkt am Ein- und Ausstieg und von der Gaststätte an der Talstation haben Eltern die ganze Piste im Blick“, weiß Franz Ringsgwandl um die Vorzüge des Skigebiets. „Schnell mal Skifahren“, lautet das Motto der Unternberglifte. Wenn das keine Einladung ist!

Wer möchte die Pisten am Unternberg mal selber unter die Latten nehmen?
www.ski-unternberg.de
 
 
 
 
 
 
17.12.2020
Kathrin Thoma-Bregar
 
 

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