Wie fühlt sich eigentlich die Schnapsrente an?
Wie wird es sein, wenn wir am Straßenrand stehen und unseren Nachfolgerinnen beim Marschieren zuschauen müssen? Werden wir den vielen, lustigen Stunden sehr nachtrauern? Bald ist es an der Zeit, die (noch jüngeren) Jungen an das Schnapsfass zu lassen…
Nein, wir sind keine Schnapsbrenner und – keine Angst - auch in unserem Alltag gehört Schnaps nicht unbedingt zu unseren Hauptgetränken. Das Reserl und ich sind Maketenderinnen der „Trachtenkapelle D`Miesenbacher Ruhpolding“. Diesen Job haben die Mädls, die während eines Festumzugs bei der Trachten- oder Musikkapelle ganz vorne mitmarschieren und die eigenen und fremden Trachtenvereinsmitglieder im Bierzelt mit dem scharfen Gebräu versorgen dürfen. Aber: „an erster Stelle steht natürlich immer der eigene Verein“ (ich höre es förmlich in meinen Ohren)! In Ruhpolding, so auch bei der zweiten Kapelle D`Rauschberger Zell, sind es bei Umzügen zwei Maketenderinnen, die die Kapelle begleiten und auch beide müssen Mitglieder des Trachtenvereins sein. Deshalb auch die Tracht, die wir als „Aktive Dirndln“ normal auch tragen. Das ist aber nicht überall so – Ruhpolding ist dann doch noch sehr traditionell… was auch gut so ist!
Ausgestattet sind wir (immer!) mit einem Schnapsfass, das schon über 40 Jahre alt ist, mit acht kleinen silbernen Schnapsgläsern und einem Horn aus dem 19. Jahrhundert. Letzteres hält auch gerne mal Semmel und Wasser für uns bereit, zumal wir oft, wirklich sehr oft, mittrinken dürfen. Wer da denkt, dass das schlimm enden kann, der irrt sich. Denn man kann sich doch sehr gut im Griff haben, wenn man nur bei Klarem (einschließlich Wasser) bleibt und auch genügend Mahlzeiten zu sich nimmt. Wirklich!
Vor zehn Jahren durfte ich in die Fußstapfen meiner Schwester treten und als meine Nachfolgerin habe ich meine Nichte auserwählt. Auch das Reserl gibt nach der Saison das Amt an ihre Großcousine. Es bleibt sozusagen in den Familien…
Unseren letzten Einsatz haben wir übrigens in diesem Jahr beim Oktoberfestumzug in München, was obendrein noch etwas Besonderes ist. Danach werden Fass und Horn an den Nagel gehängt…
Es gibt viele Geschichten zu erzählen und ich könnte über mein kleines Hobby noch ewig schreiben. Ich kann nur sagen, dass ich keine einzige Minute missen möchte.
Viele schöne Stunden Lena und Sophia ab dem nächsten Jahr!
Ausgestattet sind wir (immer!) mit einem Schnapsfass, das schon über 40 Jahre alt ist, mit acht kleinen silbernen Schnapsgläsern und einem Horn aus dem 19. Jahrhundert. Letzteres hält auch gerne mal Semmel und Wasser für uns bereit, zumal wir oft, wirklich sehr oft, mittrinken dürfen. Wer da denkt, dass das schlimm enden kann, der irrt sich. Denn man kann sich doch sehr gut im Griff haben, wenn man nur bei Klarem (einschließlich Wasser) bleibt und auch genügend Mahlzeiten zu sich nimmt. Wirklich!
Vor zehn Jahren durfte ich in die Fußstapfen meiner Schwester treten und als meine Nachfolgerin habe ich meine Nichte auserwählt. Auch das Reserl gibt nach der Saison das Amt an ihre Großcousine. Es bleibt sozusagen in den Familien…
Unseren letzten Einsatz haben wir übrigens in diesem Jahr beim Oktoberfestumzug in München, was obendrein noch etwas Besonderes ist. Danach werden Fass und Horn an den Nagel gehängt…
Es gibt viele Geschichten zu erzählen und ich könnte über mein kleines Hobby noch ewig schreiben. Ich kann nur sagen, dass ich keine einzige Minute missen möchte.
Viele schöne Stunden Lena und Sophia ab dem nächsten Jahr!